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Rezension "The Way You Crumble"

Littlebuecherliebe

Band 2 der Hungy Hearts - Reihe Nena Tramountani Penguin Verlag ET: 14.09.2022 448 Seiten New Adult (empfohlen ab 16 Jahren)

Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band der Hungry Hearts-Reihe. Die Bücher sind unabhängig voneinander lesbar. Folgebände spoilern jedoch möglicherweise vorherige Bücher.


Inhalt: Als Echo aus ihrem Entzug zurückkehrt ist sie vor allem wütend. Ihrem Großvater zuliebe fängt sie jedoch einen Job in der Konditorei des Restaurant Prisma an. Dort arbeitet sie gemeinsam mit Alexis, den sie bereits aus Schulzeiten kennt. Doch auch Alexis hat sich in der Zwischenzeit verändert, denn Alexis spricht nicht mehr…


Meine Meinung: Diese Rezension zu schreiben, fällt mir gerade unheimlich schwer. Ich weiß, wie viele das Buch lieben und was es ihnen bedeutet und deswegen bricht es mir ein bisschen das Herz sagen zu müssen, dass es mir leider nicht gefallen hat. Aber erstmal von vorne und zwar zu den Dingen, die mir gut gefallen haben.


Die Covergestaltung ist wieder total gelungen und wirklich wunderschön geworden! Ebenso hat mir Nena Tramountanis Schreibstil wieder richtig gut gefallen. Sie schreibt sehr leicht und flüssig und gleichzeitig sehr emotional, was ich für die Geschichte sehr passend fand. Das Setting und dabei insbesondere das Restaurant Prisma mochte ich auch sehr gerne.


Nach dem ersten Band war ich so gespannt auf die Geschichte von Echo und Alexis, da ich beide Charaktere und ihre Geschichten schon da sehr interessant fand. Echo, die drogenabhängig ist und gerade einen Entzug durchgemacht hat und Alexis, der seit einer ganzen Weile nicht mehr spricht. Die beiden bringen also schon eine ganze Menge Gepäck mit, was natürlich in der Geschichte thematisiert wird. Hier kommen wir jedoch auch schon zu meinem ersten Kritikpunkt, denn für mich gab es hier einfach zu viele sehr schwere Themen. An der Stelle auch nochmal der Hinweis unbedingt die Triggerwarnung zu beachten. Echos Erfahrungen mit ihrer Sucht und Alexis Familiengeschichte, die zu seiner psychischen Erkrankung geführt haben, hätten meiner Meinung nach völlig gereicht um ein Buch dieser Länge zu füllen – und selbst das wäre wohl schon eine eher schwerere Geschichte geworden. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass man hier versucht so viele wichtige und emotionale Themen unterzubringen. So hatten neben den beiden Protagonisten zum Beispiel auch noch die meisten Nebencharaktere traumatische Erfahrungen der verschiedensten Art gemacht. Ich möchte gar nicht bezweifeln, dass das in der Realität so ist, denn natürlich hat jeder einzelne schwere Erfahrungen gemacht. Das alles in einer Geschichte zu thematisieren, war mir letztendlich aber einfach zu viel. So wurden viele Themen für mich leider nur oberflächlich angekratzt und die Wichtigkeit der einzelnen Themen ging total unter. Besonders bei den Erfahrungen der beiden Protagonisten hätte ich mir also mehr Tiefe gewünscht.


Aufgrund dieser fehlenden Tiefe in Bezug auf die Vergangenheit der Protagonisten, fiel es mir bis zum Schluss schwer, die beiden richtig greifen zu können. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Charaktere und auch ihre Anziehung zueinander nie so richtig verstanden habe. Die Beziehung der beiden entwickelte sich für mich fast aus dem Nichts. Zuerst einmal war ich überrascht, dass Alexis anscheinend keine Probleme hat mit Echo zu sprechen. Nach Band 1 und dem Klappentext habe ich da einfach etwas anderes erwartet, was natürlich auch die Beziehung und Annäherung der beiden beeinflusst hätte. Während die beiden sich zu Beginn nicht so wirklich zu mögen scheinen, entwickelt sich dann doch ziemlich schnell eine körperliche und auch emotionale Bindung zwischen ihnen. Das ging mir als Leser einfach zu schnell und ich konnte nicht verstehen, woher die Gefühle der beiden plötzlich kamen. Auch hatte ich während dem Lesen oft das Gefühl, dass die Beziehung nicht wirklich gesund ist und sie in eine gewisse Abhängigkeit voneinander geraten. Hier möchte ich die Umgangsweise der Autorin mit dieser doch teils toxischen Beziehung aber auf jeden Fall loben. Ich fand es gut und wichtig, dass zumindest gegen Ende thematisiert wird, wie ungesund und toxisch diese Beziehung war.


Fazit: Nach Band 2 der Hungry Hearts-Reihe muss ich leider sagen, dass diese Reihe wohl einfach nicht meinen Geschmack trifft. Diese Emotionalität, die viele an „The Way You Crumble“ so lieben, konnte ich leider nicht finden. Mir waren es einfach zu viele Themen, die man versucht hat aufzugreifen und die dadurch leider nicht mit der notwendigen Tiefe behandelt wurden. Ebenso konnte ich keinen der beiden Protagonisten, sowie ihre Beziehung richtig verstehen. Daher von mir leider keine Leseempfehlung.

⭐️ 2/5


Das Buch enthält potenzielle triggernde Inhalte. Eine Triggerwarnung konnte ich online leider nicht finden. Schreibt mir aber gerne, wenn ihr mehr über die Trigger wissen möchtet.


Vielen Dank an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.


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